1753: Die historische Grenze zwischen der Republik Venedig und Tirol
Vom Lehrpfad zum überregionalen Wanderweg
Das Projekt ermöglicht die Planung des Wanderweges, der Querungen (Brücken, Stege), der Rastplätze und die Positionen der Beschilderung.
Projektpartner: Gemeinde Kartitsch, Gemeinde Comelico Superiore und Tourismusverein Sexten
Förderprogramm: Interreg
Projektsumme: 46.600 € (gesamt)
Fördersumme: 39.610 € (gesamt)
Förderhöhe: 85%
Laufzeit: 01.02.2017 - 01.08.2018
Vor über 250 Jahren schlossen Kaiserin Maria Theresia und der Doge von Venedig einen Vertrag ab, der endlose Streitigkeiten an der Grenze zwischen Tirol und der Lagunenstadt beendete. Noch heute stehen unzählige Grenzsteine von 1753 auf einsamen Höhen, auf Almen oder verborgen in undurchdringlichen Wäldern. Nun greift eine Initiative dieses vergessene Erbe auf. Der Tourismusverein Sexten, die Gemeinde Kartisch und die Gemeinde Comelico Superiore haben sich zusammengetan und mit Hilfe des CLLD Dolomiti Live Kleinprojektefonds ein Pilotprojekt gestartet. In Zusammenarbeit mit sämtlichen Denkmalämtern entlang der historischen Grenze sollen gemeinsame Richtlinien zum Schutz dieser Denkmäler erarbeitet und deren lange Geschichte erzählt werden. Dabei kommt Überraschendes zu Tage: Vom Karnischen Kamm bis zum Gardasee finden sich Spuren aus über 2000 Jahren Grenzgeschichte.
Ziel ist es, einen Teil der historischen Grenze neu zu entdecken, die Grenzdenkmäler zu restaurieren und durch einen Naturpfad wieder erlebbar zu machen. Die Grenzsteine sind dabei der rote Faden, der an Naturwundern wie Wasserfällen, Eishöhlen oder Mooren vorbeiführt und dabei Geschichten von der Urzeit bis heute erzählen kann.
©Anton Goller